Inhaltsverzeichnis
Reisetagebuch
ein weiteres Reisetagebuch meines Urlaubs vom 03.10.24 bis 21.10.25
Überblick
In diesem Urlaub wird es ein erneutes Mal nach Tunesien gehen.
Nachdem mir der Urlaub zum Jahreswechsel 24/25 sehr gut gefallen hatte, wollte ich das wiederholen. Das letzte mal, fuhr ich mit meinem kleinen offroad Spielzeug. Das war gut, doch für solch lange Fahren, schwer bepackt, merkte ich, dass es nicht ganz so gut geeignet war. Gerade das Schlafen im Dachzelt wärend des Vorfalls mit dem Hundebesuch am Tag13 war für mich sehr eindrücklich. Ich wollte das nächste mal im Auto schlafen können. Getrennt durch Blech, von der Außenwelt. Wenn etwas passiert, kann ich so vom Bett innerhalb des Autos ans Steuer klettern und direkt los fahren, ohne eine Tür zu öffnen. Daher legte ich mir im Mai ein Reisemobil zu. Es wurde ein Nissan Pathfinder R51, Baujahr 2011. Hier ein paar Technische Daten zum Auto.
Gründe für das Auto waren:
- Es musste in mein schmales Budget passen
- Ein Geländewagen, in dem ich schlafen kann. Daher fielen Pickups raus
- Sollte ein Mittelweg sein zwischen viel Geländegängigkeit und Langstreckentauglichkeit
- Wenig Hightech, die kaputt gehen kann
- Nicht zu exotisch um Ersatzteile und Werkstätten zu finden.
Manch ein Punkt, wie der Verzicht auf Hightech, konnte ich nicht einhalten. Denn wer lowtech will und eine noch nicht verrottete Fahrzeugbasis, muss tief in die Tasche greifen. Ein Landcruzer wäre super, doch unbezahlbar für mich.
Der Umbau
Als ich mir das Auto holte, war es ein 7-Sitzer. Die Sitze schraubte ich allesammt, bis auf einen Sitz ganz hinten links heraus, um Fläche und Raum im Auto zu gewinnen. Danach musst ich mir überlegen, wie ich eine Schlafgelegenheit und Stauraum bekomme. Gleichzeitig will ich mich auch im Auto aufhalten können, wenn es einmal regnet. Daher durfte ich mir nicht alles verbauen.
Ich fing an, mir aus einem Alu Stecksystem das Bett zu bauen. Oben, die Liegefläche, darunter sollten 3x Euroboxen hineine passen. Die Boxen sind im Groben für folgendes gedacht:
- Campingausrüstung(Technik, Pfanne, Medikamente, sonstiges)
- Nahrungsmittel ohne Kühlung
- Kleidung
Beim verbliebenen Sitz, entschied ich mich, einen kleinen Tisch anzubauen, damit ich auch mal im Auto essen kann. Der Sitz ist mit Gurt noch voll einsatzfähig. Ich kann daher ganze zwei weiter Personen im Auto mitnehmen.
Ich nehme mir Flaschenwasser als Trinkwasser mit. Die typischen 6×1,5l PET-Six Pack. Ich habe französisches Wasser bekommen, darauf gibt es kein Pfand und ich kann die Flaschen auf der Reise entsorgen. Als Brauchwasser, z.B. zum Geschirrstpühlen, nehme ich 18l in diesem Kanster mit.

Der Kanister ist mit Metalschinen an den originalen Befestigungspunkten der Sitze fest gemacht. So sollte er zumindes beim Alltagsbetrieb nicht im Auto umher wandern können.
Im Heck war genau noch Platz um meine Kühlbox unter zu bringen. Die passt vormschlüssig an diesen Platz.

Ist etwas groß, ich will mir aber nichts neues kaufen.
Versorgt wird die Kühlbox über einen extra Akku 12v 100Ah. Dieser ist hinter dem Fahrersitz montiert. Rechts unten im Bild zu sehen.

Dieser Zweitakku ist von der Starterbatterie getrennt. Sollte die Kühlbox oder etwas anderes den Akku lehr ziehen, ist meine Startbatterie unangetasttet und ich kann weiterhin fahren. Gelanden wird die Zweite batterie über einen Ladebooster von Victgron. Von 12v auf 12V mit max. 20A Ladestrom. Ich habe wenige Verbraucher, aktuell. Hier meine Verteilung, mit integriertem Sicherungsblock. Neben der Kühlbox habe ich nur noch ein paar Anschlüssen für die USB-Stromversorgung zum Handyladen, oder um meine Heizunterlage anzustecken, falls es auf dem Weg nach Tunesien nochmal richtig kalt werden sollte.

Auf dem Dach ist eine Dachbox hinzu gekommen. Sie bietet mir mehr Stauraum, hauptsächlich für sperrige aber leichte Dinge. Darin sind:
- Campingstuhl
- Campingliege
- 4x5l-Kanister für 20l-Diesel
- Ersatzteile (Luftflter, Luftmassenmesser, Rippenriemen, Ölfilter,….)
- Moskitonetz
- Schaufel
Die originale Sonnen blende des beifahrers hatte einen Schminkspiegel mit Belechtung. Die Halterung und Stromzufuhr nutzte ich um mir eine Halterung für mein Tablet per 3D-Drucker zu druckern. Damit kann ich das Tablet daoben laden und muss kein extra Kabel verlegen.

Tag 0
Heute ist der 02.10.25. Die Freunde und ich haben uns entschlossen, schon heute nachmittag zu fahren. Wir wollen uns gegen 15Uhr Treffen und in Richtung Süden fahren. Da wir Zeit haben, wollen wir uns den Weg nach Genua in mehrere Etappen aufteilen. Da unsere Fähre um 15:45Uhr geht und wir 2-3h vorher am Hafen sein müssen, hätten wir mindestes eine Übernachtung mehr benötigt um früh aber entspannt da zu sein.

Doch zuerst machen wir die kleine Etappe. Heute wollen wir nur bis nach Göschen en kommen. Eine Ortschaft, vor dem Gotthard Tunnel. Dort suchte wir uns einen Parkplatz im Ort aus. Leider ist es verboten dort zu übernachten.

Wir mussten uns etwas anderes suchen.
Nachdem in der ganzen Gemeinde Göschen en ein Camping und Übernachtungsverbot gilt, sind wir nach Außerhalb gefahren und stehen nun an einem Bach. Etwas weg von einer Straße.
Nicht so beschaulich,doch es taugt für die Nacht.
Außen hat es 6°C. Im Auto habe ich noch knapp 15°C, da das Auto von der langen Fahrt noch warm ist. Das wird bestimmt noch ein oder zwei Stunde anhalten. In den Morgenstunden, muss ich dann den Schlafsack höher schließen, damit es mir warm bleibt. Die Außentemperaturen sind aber noch kein Problem.
Tag 1
Die Nacht war mittelmäßig bis OK. Ich lag zwischendurch mal wach, konnte dann aber doch bis 7Uhr schlafen. Das ist gut für mich. Das Auto hat innen nicht ganz 9°C.
Mir war warm. Doch gleich kommt das ungemütliche. Aus dem Schlafsack raus und mich im Kalten anziehen….

Das war die größte Wasserspühltoilette, in meinem Leben.
Nachdem alle wach waren, gefrühstück hatte sind wir los. Wir trenntwn u s. Lothar Wollte noch ein Kaffee und ist nach Göschenwn rein gefahren. Danach wollte er durch den Gotthard Tunnel fahren.
Dierk und ich sind über den Gotthard Pass gefahren. Da zog es Dierk im speziell hinauf. Ich schloss mich an.
Das lief auch ganz gut. Unsere Autos )hatten keine besondere Mühe dort hoch zu kommen.

Doch immer mal wieder war mein Automatik Getriebe und ich uns nicht einig. Es schaltet an stellen, an denen ich nicht schalten würde. Dadurch, hatte ich mal zu wenig Drehzahl und keine Leistung, oder zu Biel Drehzahl, weil es nicht schalten wollte.
Ich hole mir kein Automatik mehr…
Auf dem Gotthard, war es sonnig, doch mit 2°c recht kalt.

In Italien trafen wir Lothar wieder auf der Autobahn.Da wir viel Zeit hatten, wollten wir noch mittag machen. Ich sochte einen Wohnmobil Stellplatz raus.
Dort angekommen stellte sich heraus, dass es sich um eineotocross Strecke handelt.
Wir stellten unsere Autos ab und schauten uns das Treiben an.
Dieser Club:
https://maps.app.goo.gl/gi7TPG5d5qigCF7WA
Danach fuhre wir noch win paar Minuten zu unserem Übernachtungsplaz, am Hotel Ristorante Il Carrettino
Tag 2
Nach einer angenehmen Nacht, stand plötzlich auch Marcel bei uns.
Er hatte auf der Fahrt viel Stau und verspätete sich so sehr, das er irgend wann um 0Uhr im Hotel war.

Der Weg zum Hafen von Genua war gut, auf den letzten Meter verfranzte ich mich und wir hatte einige Zeit gebraucht, um raus zu bekommen, wo man in den Hafen einfährt.
Dann ging das große Warten los.
Wir stellten uns in die Fahrzeugschlangen.

Im Hafen, trafen wir auf Norbert. Somit sind wir komplett und 5 Personen.
- Norbert - Nissan Patrol GR Y61 (kurz) Baujahr 2001
- Marcel - Landrover Defender 90 Baujahr 2009
- Lothar - Toyota Landcruzer HZJ78 Baujahr 2000
- ListenpunktDierk - Toyota Landcruzer HZJ74 Baujahr 2001
- ListenpunktChris - Nissan Pathfinder R51 Baujahr 2011
Die nächste Station ist in ein Gebäude. Natürlich, war nichts ausgeschildert. Die Anderen wussten allerdings wo es lang ging. Im Gebäude erwartete uns dass. Die nächste Schlange

Es sind natürlich zwei Schlangen. Zuerst muss man zur Fährgesellschaft GNV. Dort zeigt man das Ticket und bekommt einen Stempel. Dann geht es zum Zoll. Hier bekommt man den nächsten Stempel. Die Zoll Schlange geht deutlich länger gesammt haben wir ungefähr 2h benötigt.
Das einfahren in die Fähre, funktionierte deutlich entspannter als beim letzten mal bei der CTN. Es gab nicht so viel Stau.
Wir haben unsere Kabinen, es sieht auch etwas schöner als bei der CTN aus. Bilder folgen noch. Ersteinmal schauen wir auf ein tristes Genua und wie die ketzten Autos in die Fähre fahren. Die Abfahrtszeit von 15Uhr haben wir schon gerissen. Wir sind bei einer Verzögerung von 2h. Doch nun geht es los.

In Tunis, erwartet unsbesseres Wetter .
Unser Weg, von Genua nach Tunis, führt an Korsika und Sardinien vorbei.
Auf offener See, werden wir kein Internet bekommen. Wenn wir an den Insel vorbei kommen reicht das Mobilfunknetz gerade so, dass wir an Deck etwas Empfang haben. Daher werde ich mich vermutlich erst Morgen Abend wieder melden können.
Wir sind mittlerweile 2h auf Fahrt.

Die Fähre fährt mit rund 40km/h. Das Wetter ist gute geworden. Wir haben noch ein tollen Sonnenuntergang bekommen.

Auf dem Schiff LaSuprema gibt es ein eigenes Mobilfunknetz. Dort haben wir per SMS Super Angebote bekommen.
- Ein Anruf nach Deutschland kostet nur 1,99€/min
- 100MB kosten nur 9,99€
- 350MB kosten nuuuur 19,99€
Das ist ja fantastisch
Ab 20Uhr haben die Restaurants geöffnet. Ich hatte ein riesen Loch im Bauch.
Zu unserem Überraschen, macht das Restaurant nur ganze 2h auf. Ich finde das komisch und kurz.
Das Restaurant war auf Selbstbedienung ausgelegt. Ich nahm mir ein Stück Lasagne, eine Portion Kartoffeln, ein Wasser und eine Portion Ananas. Das alles kostete 24€. Nicht gerade wenig.
Tag 3
Die Nacht war kurz. Ich wachte kurz nach 4Uhr auf. Hatte gut geschlafen, doch manchmal gibt es so Tage, an denen ich sehr früh aufwachen und nicht mehr einschlafen kann. Egaaaaall…..
Frisch machen und etwas im Schiff rumlaufen. Verglichen zur CTN liegen hier erstaunlich wenige Leute auf den Gängen.

Ich ging auf Deck. Wir fuhren gerade etwa 52km weit entfernt an süd Sardinien vorbei. Reichte leider nicht um einem Mobilfunkempfang zu bekommen. Die CTN fuhr mit rund 16km vorbei, da funktionierte es ganz OK.
Ich merke, das wie nach Süden fahren. Obwohl es sehr windig ist, ist es schon deutlich wärmer. Man könnte ohne Jacke draussen stehen. Ich bekomme zum Herbst noch mal etwas Sommer!

Als ich wieder hinein ging, merkte ich wie kühl es im Schiff ist. Die Klimaanlage läuft! Ich ließ meine Jacke an.
Das Frühstück war ganz OK. Ei mit Speck. Dazu Brötchen und Käse. Der Preis und die Menge war im normalen Rahmen.
Mittlerweile ist es so warm, dass man komplett ohne Jacke laufen kann. Wir sitzen oben, draussen, im prallen Sonnenschein und warten bis die Zeit rum geht.

Es gibt nichts zu tun. Wir sind noch 180km Luftlinie von Tunis entfernt. Das sind noch 6h. Wir fahren mit 47km/h, was in etwa Vollgas entsprechen dürfte.
Es ist mittlerweile 13 Uhr.(Tunesische Ortszeit) Wir werden aus unseren Kabinen geworfen. Die Crew will die Kabinen putzen und für neue Kunden vorbereiten. Dadurch entsteht ein reges Treiben in den Gängen und Bars. Jeder versucht sich noch einen Sitzplatz zu ergattern, um nicht noch die 1h bis zum Hafen stehen zu müssen.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Das Parkdeck-D wird ausgerufen. Ich stehe auf D. Schnell einsteigen und schon kann ich als 6. Auto aus der Fähre fahren.
Ich fahre den Anderen nach. Sie scheinen zu wissen, wo es lang geht.
Ich mache es wie die Einheimischen hier, nach dem Moto „Inshallah“.
Von der Zollabfertigung gibt es leider keine Bilder. Das ging recht flott. Ich irrte von einem zum anderen Schalter.Zwei mal lag ich mit der Reihenfolge falsch. Ich glaube es wahren etwa 6-8 Stationen. Ich war nach etwa 30min draußen und konnte auf den Parkplatz und Treffpunkt fahren.
Ich war um 14:36Uhr da. Der letzte kam 1h später an.
Von dort aus ging es nach Nabeul auf den Campingplatz Jasmins.
Hier ein paar Impressionen:

Unser Fahrweg von Tunis nach Nabeul.

Nachdem wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet hatten, versorgte sich jeder noch mit einem Abendessen.
Der wichtige Teil kamm danach. Wir sind 5 Personen, die ein Ziel haben und zusammen arbeite müssen, um unseres Ziel, einen guten Urlaub zu haben, zu verwirklichen. Dazu lernte ich in meiner Laufbahn das Model der Teambildung nach Hr. Truckman kennen.
Es passt aus meiner Sicht auch gute in dass, was ich die letzten Tage gesehen habe.
Dabei besteht die Findungsphase eines Teams aus 4-5 Schritten. Mehr dazu im Wiki Artikel, oben, oder im folgenden Schaubild, in kürze
Die Formungsphase war die Zeit vor und auf der Fähre. Da kam es nicht darauf an, das wir Zusammenarbeiten. Jeder konnte noch frei seinen Vorstellungen nachgehen.
Mit der Ankunft in Tunesien und dem konkreten Besprechen, wie wir die nächsten Tage im Sand, in der Wüste verbringen, wir jedem klar, das es nun darauf ankommt, zusammen zu arbeiten.
Heute Abend gab es nun die Storming-Phase. Dabei hat jeder seine Vorstellungen, NoGo's und Wünsche geäußert und geschaut, wie weit sich seine Vorstellungen des Urlaubs auf alle über tragen lassen. Das ist die Aussprache, auf die ich gewartet hatte. Sie ist sehr wichtige um Konflikte vorweg zu nehmen, um zusammen zu stehen, wenn es darauf ankommt.
Nun sind wir mit Tagesabschluss, am Anfang der Normungsphase.
Wir müssen uns aufeinander verlassen und werden uns gegenseitig helfen. Wir bereiten uns vor auf dass vor, wie wir es besprochen haben, wie die nächsten Tage ablaufen werden. Dabei müssen wir nun die Autos voll Tanken, damit wir den weiten Weg in den Süden schaffen. Morgen machen wir einiges an Strecke auf Asphalt.
Doch zurück zur Normungsphase. Es gibt nun (ungeschriebene) Regeln, wie wir weiter machen.
Wir, als Teammitglieder, finden so langsam unsere Position/Stand und Aufgabe. Dabei gibt es mehrere Rollen. (Eine Person kann auch mehrere Rollen einnehmen.)
https://de.wikipedia.org/wiki/Teamrolle
Das alles ist sehr wichtig, damit wir gut funktionieren und da sind wir auf einem Guten Weg.
Tag 4
21°C und Sonnenschein. Damit beginnt der Tag gut. Wir wachen nach und nach auf. Jeder macht sein individuelles Frühstück. Bei mir ist es ein Brot mit Tomaten und Käse danach ein fettes Müsli mit Joghurt und Banane. Lothar Macht sich Brot mit Wurst und Käse, dazu ein Ei. Dierk hatte sich schon gestern Abend, für heute, einen Topf voll Milchreis mit einen Kleckser Marmelade gemacht. Marcel ging frühstücken.

Für den heutigen Tag hatten wir uns den Weg von Nabeul nach Nouvelle Matmata überlegt.

Das sind Rund 400km, die wir schnell auf der Autobahn runter reißen wollen. Uns zieht es in den Sand….
In Matmata, wollen wir erneut tanken. Jeder wird so viel Diesel mitnehmen, wie geht.
Von Matmata geht es weiter nach Ksar Ghilane. Damit steige wir in den Sand und die Dünen ein.
Nebenbei sei noch eingeworfen, das Tunesien keine Sommerzeit kennt. Das bedeutet, das sie ganzjährig auf der Zeit sind die wir Deutsche Winterzeit nennen. Wenn es in Deutschland 8Uhr ist, ist es im selben Moment in Tunesien 7Uhr…..
Das erklärt auch, warum wir eine angekündigte Fahrzeit auf der Fähre von 25h hatten, doch die Abfährts und Ankunftszeit war 15Uhr. Die angegebe Ankunftszeit ist in der lokalen Zeit, auf dem Ticket, angegeben gewesen.
Ah und noch eins, die Fähre gab mit 47km/h Vollgas. Wir konnten damit die 2h Verzögerung wieder einholen und vor der Zeit ankommen.
Zum Start der Fahrt sind wir alle Tanken gegangen. Ein Liter Diesel kostet hier 0,60€
Mittlerweile sind wir 1,5h gefahren. Autobahn, mit 110km/h. Die Bahn ist leer, es rollt sehr gut. Wir mussten mal kurz austreten und den Platten Hintern wieder bewegen.

….Unendliche Weiten, Sternzeit 73826. Das sind die Abenteuer der 5 aus dem Badnerland.

Wir sind wirklich laaange über ehwig lange gerade Straßen gefahren.
Von Matmata sind wir weiter nach Ksar Ghilane gefahren.

Der Ritt war lange, dich wir waren froh, das wir angekommen sind.
Auf dem Weg mussten wir die endlose Pipeline-Poste fahren. Dort standen auf einmal Jamal auf der Straße.
Etwas außerhalb der Oase, haben wir uns platziert und übernachteten.
Ich fuhr mich nach den ersten 100m schon fest, im Sand….
Mit eine bisschen Zug von Lothar, kam ich wieder frei.

Wir machten uns Abendessen. Währenddessen, genossen wir den Sonnenuntergang.
Tag 5
Guten Morgan.
Das war die erste Nacht in der Wüste. Sie war sternenklar. Es ist Vollmond. Der Mond war so hell, das ich Zeitung lesen hätte können, wenn die Buchstaben etwas größer als Normal gewesen wären. In der Umgebung hatte wir alles erkennen können. Leider sahen wir dadurch nicht ganz so viele Sterne.
Mit 13°C war es in der Nacht Angenehm. Norbert und Dierk schliefen wieder draußen.

Heute ging es von unserem Schlafplatz, bei Ksar Ghilane nach Süden. Camp Zmela steuern wir an. Der Weg dahin war eine Einfache Schotterpiste. Das rollte sehr gut. Mein Pathfinder war, verglichen zu Suzuki Samurai, mit.dem ich in 2024 in Tunesien war, eine Senfte.
Dort angekommen, stand vor uns im Nord Süd Verlauf ein großer Dünenkamm. Die Dünen sind an dieser Stelle so beschaffen, als wenn man versetzt immer wieder LKW Ladungen voll Sand abkippt. Dass noch übereinander, um auf eine Höhe von gut 50-100m zu kommen. Das Problem dabei ist, das man dafür sehr wendig sein muss, um sich zwischen den Dünen durchzumogeln. Den ersten Versuch, startet Marcel. Er ist mit seinem hohen und kurzem Defender sehr weit gekommen. Steckte zwar auch mal, konnte sich aber ein ganzes Stück durch kämpfen. Nachdem was wir „zurückgebliebenen“ sahen, wäre es uns nicht möglich gewesen dort durch zu kommen. Lothar mit seinem 78er Landcruzer oder ich mit meinem niedrigen Pathfinder wären nicht nach gekommen.

Marvel kam zurück. Wir beschlossen an dem Dünenkamm entlang, nach Norden zu fahren. Nach einiger Zeit sahen wir 4 Fahrzeuge, die entlang, oben, auf dem Kamm fuhren. Die Autos war zügig unterwegs und sie konnten fahren. Wir suchten den Einstigen der 4Autos um nachzufahren. Daher weiter am Fuße entlang nach Norden.
Irgendwann sahen wir in der Nähe Spuren und fuhren auf den Dünenkamm. Wir haben sehr gekämpft. Der 78er von Lothar, mit deinem Gewicht und Länge und mein Pathfinder mit der geringen Höhe steckten oft fest.

Damit man im weichen Sand wieder anfahren kann, muss man am besten Berg abwärts hinstellen. Manchmal war das losfahren in der Ebene nicht mal.möglich.
Es kam was kommen musste. Ich brügelte Das Auto zu sehr und blieb rechts vorne an einem Sandhaufen hängen. Das drückte mir die Stoßstange etwas ein. Der Innenkotflügel geriet an das drehende Rad und wurde damit raus gerissen. Ich musste ihn einsammeln.

Außerdem, setzte ich in einer Kuhle oder Senke mit der Heckstoßstange auf und riss mir die Befestigungen rechts und links, in der Nähe der Räder heraus. um weiter zu fahren, konnte ich die Enden nur mit Klebeband hoch kleben. Da war ich ziemlich deprimiert, das ich mein Auto kaputt gemacht hatte und hätte am liebsten aufgehört.

Da wir aber immer noch mitten auf dem Dünenkamm uns befanden, mussten wir irgend wie weiter.
Okay, ich fuhr weiter. Leider ist der Motor des Pathfinder, in Verbindung mit dem Automatikgetriebe nicht spontan. Es gibt Momente, da benötige ich ganz schnell Drehzahl uns Kraft. Wenn ich allerdings auf das Gaspedal trete um einen Kickdown zu machen, kommt nichts….. Erst nach gefühlt ein bis zwei Sekunden dreht der Motor hoch. Das ist verhängnisvoll, weil man dann die richtigen Momente verpasst und
Eventuell den Schwung verliert.
Trumpf bei diesem Auto ist seine Leistung (230PS) und das Drehmoment (550NM). Aber erst, wenn der Motor und Turbo hoch dreht. Wenn ich es schaffe auf Geschwindigkeit und Raddrehzahl zukommen, dann ist der Weiche Sand kein Problem mehr. Doch in diese Bereiche zu kommen, ist schwer.
Nun hatte es Lothar erwischt. In der Senke, inder ich meine Stoßstange hinten kaputt machte, blieb er ebenfalls hängen. Er Sitz vorne und hinten auf.
Wir wahren heil froh, als wir auf der anderen Seite, in der Ebene
ankamen. Die letzten von uns kamen erst an, als es schon dunkel war.
Wir machten Abends, jeder für sich, da keiner mehr Bock auf Kochen hatte und saßen zum Quatschen noch zusammen.
Leider gab es auf unserem Lagerplatz, kein Mobilfunknetz. Das wurde durch den Dünenkamm abgeschirmt.
Wir machten Abends, jeder für sich, da keiner mehr Bock auf Kochen hatte und saßen zum Quatschen noch zusammen.
Leider gab es auf unserem Lagerplatz, kein Mobilfunknetz. Das wurde durch den Dünenkamm abgeschirmt.
Tag 6
Die Nacht war wieder gut. Ich schlief auch recht lange, bzw. wollte nicht aus dem Bett, da das Auto noch kalt war. Irgendwann um 7Uhr kam die Sonne über den Dünenkamm. Ab dann wurde es direkt warm im Auto und ich wagte mich aus dem Bett.
Frühstück und sich fertig machen. Das übliche. Bei mir kam dazu, dass ich die Stoßstange hinten abbaute. Ich hoffe damit weitere Schäden zu vermeiden und sie noch etwas zu retten. Sie fährt nun auf dem Dachgepackträger mit.
Das ich so raufahren werde, provezeite mir Marcel, vor einem halben Jahr.
Derweil ist Lothar mit seinem Reifen beschäftigt. Er versucht gerade das Gummi etwas vom Felgenhorn zu drücken um den Sand auszublassen.

Es stellte sich heraus, dass am Reifen, am Band dass mit dem Felge Kontakt hatte ein Stück, seit der Produktion fehlt. Das hatte sich durch seinen hohen Straße-Reifendruck dicht gedrückt. Nun, mit den 1,5bar Druck für den Sand, dichtete es nicht mehr. Daher machte er den Reifen ein Stück von der Felge runter. Mit einer kleinen Gummiwurst wür Reifenreparatur, füllte er das fehlende Stück auf. (Sie vulkanisierten es ein).

Marcel macht nochmal einen routine Check von seinem Ölstand im Hauptbetrieb. Er bemerkte, dass er durch die Öleifüllschraube kein Ölstand feststellen konnte. Bei den meisten Getrieben gibt es die Regel, dass man das Öl füllt, bis es durch die Einfüllöffnung herauskommt.
Sein Ölstand war soweit runter, dass er es mit dem Finger nicht mehr ertasten konnte. Er füllte das Öl nach. Dazu hatte er eine Spritze mit Schlauch dabei. Leider konnte er so viel einfüllen, dass er die Reserven von Norbert, Dierk und ihm einfüllte. Er konnte sich 2l zusammensammeln. Die komplette Füllmenge liegt bei 2,3l. Das könnte bedeutet, dass sein Getriebe komplett leer war. Er weiß nicht genau warum, hatte aber den Wellendichtring in Verdacht, der sich am Ausgang des Getriebe befindet. Den hatte er vor dem Urlaub neu ausgetauscht. Das Auto ist unten ölfeucht. Er verliert etwas Öl.
Wir machten uns auf. Es war mit den ganzen Arbeiten schon 12:30Uhr geworden. Fuhren nach Norden, zwischen zwei Dünenkämme. Wir versuchen weiter nach Nord Westen zu kommen. Näher in Richtung Zivilisation. Plan war es, nach Douz zu kommen, um Marcel Öl für das Getriebe zu kaufen. Er befürchtet, das es imm immer wieder leer laufen wird.
Wir stecken unzählige male fest. Ich stieß. Ich stieß meine Frontstoßstange beim abfahren, von einer Düne nach unten, in den festen Untergrund. Damit machte ich sie noch mehr kaputt. Das Kennzeichen fährt nun hinter der Frontscheibe mit.

Es war für mich ziemlich deprimierend, ständig fuhr ich mich fest. Ich kann das Auto schlecht einschätzen. Grabe mich schnell ein. Das einzige was hilft, ist Geschwindigkeit. Doch wenn ich das Auto nicht komplett schrotten möchte, muss ich auch mal bremsen. Das führt zum Steckenbleiben.
Nach einiger Zeit, meldete mein Auto einen zu niedrigen Ölstand. Ich habe einen Liter 5w30 Öl dabei. Ich leerte einen halben Liter rein. Damit war die Meldung weg. Kurze Zeit später, in der Ebene, war das Ölnivea bei der Hälfte, vom Messstab. Damit voll in Ordnung. So kann ich weiter fahren, ich muss beobachten, ob das wieder vorkommt.
Wir sind heute 3,8km gefahren. haben noch 10km Luftlinie, vor uns, bis wir wieder auf eine Piste kommen, von der wir wissen, dass sie stärker benutzt wird. Von dort aus möchten wir nach Douz fahren. Wir änderten damit die Richtung, da wir bemerkten, dass wir nach Norden nicht weiter kamen. So führen wir nach Süde-Westen.
Wir wollten nach Douz, um dort Öl kaufen und „Wunden lecken“. Ich brauchte mal wieder eine Dusche. Die Katzenwäsche, mit wenig Wasser, ist nicht so brickelnd.
Je nachdem, ob mein Auto weiter Probleme macht, werde ich dort bleiben. Mehr solche Dünen will ich nicht fahren. Ich muss mein Auto zu sehr vergewaltigen. Mir fehlt gerade die Zuversicht und die Risikobereitschaft. um gut zu fahren, in diesen Dünen.
Am Nachmittag, gegen 15:30Uhr, kamen wir in den Dünen wieder auf eine größere Fläche mit freiem, festen Boden. Vielleicht von 500m Durchmesser. Wir machten für heute Halt und schlugen unser Nachtlager auf. Morgen wollen wir früher los kommen.

Wir unternahmen, zwei Spaziergänge nach Süden und Westen. Dabei wurde uns bewusst, wir haben uns ziemlich verfranzt. Weit und breit viele Dünen, mit weichem Sand. Das wird uns zu schaffen machen.

Mir ist unwohl. Da ich an den Verbrauch an Motoröl denke und hoffe, das mein Motor durch hält. Essen, Trinken und Diesel ist noch genügend da.
Zumindest ist der Abend schön. Lothar und ich kochten uns eine große Portion Nudeln, mit Soße. Später machten wir noch Feuer um uns darum zu setzten.
Um 22Uhr fingen die Augenlieder an schwer zu werden. So ergab ich mich dem Gefühl und ging ins Bett.
Tag 7
Heute ging der Tag recht früh los. Dierk und Norbert. Sind schon mal erkunden gehangen, als Lothar noch beim Zusammenpacken war.
Wir sind zum Glück aus der Senke herausgekommen. Waren damit wieder auf dem normalen Niveau, wie bei den anderen Dünen. Doch nach einigen Metern, fing es wieder an schwierig zu werden. Der Sand wurde wieder sehr weich. Damit kamen wir nur sehr schwer weiter. Wir kämpften um jede 10m, die wir bekommen konnten.
Das ging etwa 3 Stunden so, wir sind damit zumindest soweit in den Süden gekommen dass wir auf der Karte mehrere eingezeichnete Wege sahen. Sie führten von Camp Zmela nach El Mida.
Im Sand war nichts von irgend welchen Pisten oder Spuren zu sehen. Es gab nur kleine Dünen, mit zwischendurch festem Untergrund. Dennoch folgten wir den Track Richtung Westen, Richtung El Mida. Damit kamen wir ganz gut voran.
Irgend wann fand Norbert, der vor gefahren ist, eine Spur. Es muss jemand vor nicht all zu langer Zeit dort durch gefahren sein. Mit diesem Track kamen wir zügig voran. Wir schafften es gegen 13Uhr am Café El Mida zu sein. Dort machten wir Mittag.

Jetzt da wir wieder auf erprobten Strecken waren, viel mir ein Stein vom Herzen. Von El Mida aus, gibt es einen Track, der nach Norden führt, nach Douz. Douz ist von dort aus etwa 80km Luftlinie weit weg. Diesen Weg kannte ich noch aus meinem letzten Tunesien Urlaub. Er begann mit den ersten 20km mit einer Schotterpiste. Vereinzelt wehte es Dünen über die Piste. Ansonsten konnten wir mit einem Tempo von ungefähr 40-60km/h, gut Strecke machen.

Damit es nicht ganz so einfach wird, hat noch jemand einen mächtigen Dünenkamm quer zur Piste gelegt. Den sparten wir uns für den nächsten Tag auf und schlugen unser Nachtlager, um 15:30Uhr am Fuße der selbigen auf.

Wir erlebten noch einen echt schönen Sonnenuntergang.

Es gab noch einige Diskussionen über die Vergangene Streckenwahl und Beratungen, wir es weiter gehen soll. Fest stand, das wir erst einmal nach Douz auf den Campingplatz gehen und Marcel sein Getriebe auffüllen kann. Da zeigt sich auch, ob er weiter Öl verliert oder weiter fahren kann.
Tag 8
Der Morgen verlief ganz harmonisch. Wir hatten heute 9Uhr als Abfahrtszeitpunkt ausgemachten.
Auch wenn wir direkt vor dem Dünenkamm neben der Piste übernachteten, kam bis zu unserem Aufbrechen leider kein anders Fahrzeuge vorbei. Wir hofften darauf, das ein Einheimischer uns eine Strecke legt und uns damit eine gute Fährlinie vorgibt. Die Einheimischen Haben nochmal ein viel besseren Sinn dafür, wie sie mit ihren Autos über solche Dünen fahren müssen um zügig darüber zu kommen.
Wir bewältigen den Dünenkamm. Es war vieeel einfacher, als die letzten Tage. wir waren in 1h drüber. Danach begannen endlose leere Weiten mit Schotterpiste. Wir konnten gut 60km/h, manchmal auch 80km/h fahren.

nach so rund 80km kamen wir am Café du Parc an. Dort machen wir Mittag.

Ab dem Café, waren es nur noch zersprengte Straßen, die immer besser wurden, bis wir in Douz ein rollten.

Lothar Marcel und ich gingen zum Campingplatz Desert Club. Dierk und Norbert wollten außerhalb der Stadt übermachten. Ich bekam meine Dusche, und konnte Klamotten waschen.
Marcel beschäftigte sich mit seinem Getriebe. Mit etwas Recherche stellten wir fest, dass am Getriebe die Einfüllöffnung sehr hoch angebracht ist. Man kann etwa 6l einfüllen, bevor es durch die Einfüllöffnung raus läuft. Der Hersteller schreibt aber nur 2,4l vor. Damit hat man keine Möglichkeit den Ölstand zu kontrollieren. Das funktioniert nur über ablassen und das abgelassen Volumen messen. Nicht praktikabel für die Dünen.
Der Nachmittag und Abend war warm. Ich glaube das war der wärmste Tag bisher. Mein Auto zeigte 32°C an.
Wir entspannten. Marcel und ich gingen Abends noch etwas essen. Da freute ich mich schon seit Tagen drauf. Ein kleines einheimisches Restaurant. Es heißt „Restaurant Errimel“ Nichts besonderes, aber man kann dem Treiben auf der Straße zuschauen und die Angestellten sind sympatisch.
Tag 9
Heute ist geplant, dass wir zum Berg Tembaine fahren.
Die Tour soll leichter werden. Um zum Berg zu gelangen, gibt es im Groben, 2 Routen. Wir nahmen die westliche Route, über das Dorf El Faouar, danach südlich. Meine Freunde kannten die Strecke als Piste, bei der es vielleicht mal etwas sandig werden kann, aber nichts wildes. So sind wir einer Asphaltstraße, eine ganze Weile gefolgt, bis wir von ihr in ein flaches sandiges Gebiet mussten. Der Sand was sehr fein und totale weiß.
Als wir kurz hielten, bemerkten wir, das überfall kleine Sandrosen rum lagen.

Als wir unsern Weg weiter fortsetzten, stieg die Größe der Sanddünen an. Es war immer weniger fester Untergrund zu sehen. Auch waren wir in der ferne, von 2 Seiten, von einem ordentlichen Dünenkamm umgeben. Dieser war wieder mal sehr hoch. Ich bekam so langsam ein ungemütliches Gefühl. Die Dünen wurden schleichend mehr.
Das alles gefiel mir nicht. Ich wollte nicht wieder in einen Dünenkamm, wie wir das vor 2-3 Tagen hatten, mit schaufeln und Kämpfen um jede 10m.
Ich wollte nicht mein Auto prügeln. Ich weiß nicht ob das der Pathfinder auf Dauer aushält. Das könnte ich als Ausrede nehmen, doch im Grunde war es eine Entscheidung, aus dem Bauch heraus. Keine Ahnung, ob sie gut war.
Mit dieser Entscheidung trennte ich mich von den anderen und fuhr zurück nach Douz. Mit den Anderen, vereinbarte ich, dass wir uns übermorgen, an Tag 11, am Café in der Nähe des Berges treffen.
Zurück auf dem Campingplatz, stand ich keine 10min auf dem Platz, kam ein Hilux Fahrer und fragte, was ich mit meiner Stoßstangen gemacht hätte. Ich fahre sie weiterhin auf dem Dach, mit mir spazieren. So begab es sich, dass ich direkt 4 neue Leute kennen lernte. Zwei, im erwähnten Hilux, zwei in eine Mitsubishi Pajero.
Sie waren auch schon 1 Woche in Tunesien und sind ebenfalls heute in Douz angekommen. Ihr Ziel ist El Tambaine. .
So werde ich Morgen mit denen Zusammen fahren. Das ist ein schöner Zufall. kommt mir sehr gelegen.
Am Abend ging ich nochmal ins Dorf. Die letzte Nacht war sehr warm. So wollte ich in dieser Nacht mit offenem Heckfenster schlafen. Damit ich keine Mücken und Fliegen rein bekomme, suchte ich mir ein Fliegennetz als Meterware und Magnete, um mir das vor das Fenster zu packen. Das war zu einfach. Im ersten Geschäft, hatten sie genau die Meterware. Kurze Zeit später hatte ich in einem Schreibwarenladen 10x Magnete gefunden.

Beim Rumschauen, fand ich auch ein Laden, der etwas größere Gebinde verkauft. Wie wäre es mit 4,5Kg Margarine?

Wobei, ich nehme lieber den 2,4kg Eimer an Haselnuss-Schokocreme.

Am Abend gab es noch eine halbe Stunde Unterhaltung. Ich dachte, so etwas gibt es nur im Kinderbuch. Die örtliche Feuerwehr kam vorbei um eine Katze von einer Palme zu holen
Tag 10
Der Böse Baum! Er stand immer noch. Letztes Jahr, viel mir fast ein Baum auf mein Suzuki. Vom Wind umgeworfen. Die Campingplatzbetreiber stellten ihn wieder auf und Stützen ihn.
Dieses Jahr, steht der Baum immer noch, mit Stütze und ist sogar grün!

Heute morgen musste ich wieder meinen Luftfilter sauber machen. Es kommt einiges an Sand hinein.

Dafür gibt es natürlich auch eine Lösung, doch das würde bedeuten einen Schnorchel drann du bauen. Ein Rohr, das vom linken Kotflügel am Scheibenrahmen hoch geht ans Dach. Das finde ich an dem Auto nicht schön.
Auf dem Campingplatz ging gerade die Nachricht um her, dass es auf dem Weg von Douz zum Berg Tembaine eine Straßensperre geben soll, wo sie Touristen zurück weißen, die ohne Guide zum Berg wollen. Das war doof, da ich ja mit meinen Freunden ausgemacht hatte, das wir uns Morgen am Berg treffen. Eine Gruppe aus 3 Fahrzeugen hatte es versucht. Sie kamen zurück und nahmen sich ein Guide, er sollte 300€ kosten. In Dinar sind das etwas über 900. Der Guide bringt sie zum Berg, mit einer Übernachtung, dann nach Ksar Ghilane. Da ich aber am Berg auf die Freunde warten muss, kann ich nicht mitfahren und mixh mitten drin ausklinken. Ein Guide fährt die Tour nur mit allen von Anfang bis Ende. Das war unpraktisch. So musste ich mir etwas überlegen. Ich versuchte nochmal ein paar andere Wege die wieder im Westen lagen, um zum Berg zu fahren. Sie lagen in der Nähe, wo ich gestern umdrehte. Ich erhoffte mir einen Fahrbahren weg zu finden, ohne Dünen. Dabei sah ein paar Ölfelder, bzw. die Bohrtürme davon.

Ich sah Pflanzen, die mit deutschem Wappen bestückt waren…

Leider fand ich keinen Weg, der nicht durch einen amtlichen Dünenkamm ging. Alleine, wollte ich nur über Asphalt oder Pisten fahren. Mir war die Gefahr zu groß, dass wenn ich stecken bleibe, das ich auf mich alleine gestellt bin. Alleune muss ich mehr auf Sicherheit spielen.
Nachdem es über Westen nicht weiter ging, ließ ich es darauf ankommen und fuhr doch über Douz direkt nach Süden.
Ich fuhr gemütlich und konnte auch ohne irgend welche Probleme durchfahren. Keine Straßensperren. Der Weg war, wie viele Wege sehr verweht. Irgend wo darunter müsste noch Asphalt sein.
Ich konnte nicht schnell fahren. Ich wollte nicht schnell fahren, um mein Material zu schonen. Meine Reisegeschwindigkeit betrug immer etwa 30-40km/h. Damit fuhr ich über große weite Ebenen. Mal weich, mal mit viel Schotter, mal mit einzelnen Sandhaufen dazwischen.
Ich bin am Berg angekommen. Es ist sogar etwas los. Es kommen einige Guids mit ihren Touristen hier an. Es gibt ein mehrere Camps. Einsam ist man hier nicht. Das ist okay. Ich werde die Nacht heute hier verbringen. Morgen, bin ich gespannt, da sollen die anderen hier ankommen.
Ich stehe gerad auf einem Berg, in der Sahara im Sonnenuntergang. Kann Kilometerweit in alle Richtungen schauen. So ein Moment hätte ich gerne mit Rebecca geteilt…
Mein Abendessen, kaufte ich mir beim Café neben an. Es gab ein Brik, danach einen Teller Makaroni und als Nachtisch Datteln. Die Makkaroni waren echt gut. Mit einer Fanta zusammen, 40Dinar. Für Tunesien nicht günstig, aber okay. Ich bin 67km Luftlinie von der nächsten Stadt entfernt.
Dazwischen nur Sahara. Da muss dass dann etwas teurer sein. Immerhin war ich allein als Tourist hier. Neben mir nur 6 andere Einheimische. Es war schon stockdunkel, als sie fertig mit essen waren. Da sind sie von dannen gezogen und in die Dünen gefahren. Denen ist es wohl egal, wann die dadurch fahren…
Den Tag und Text, muss ich noch weiter ergänzen….
Tag 11
nach einer ruhige Nacht, frühstückte ich mein Joghurt mit Müsli. Gegen 9Uhr kam eine geführte österreichische Gruppe an, zum frühstücken im Café. Ich unterhielt mich mit ein paar von ihnen. scheint eine gute Truppe zu sein.
Natürlich durfte ich mir auch die Aussicht des Berges/Hügel nicht entgehen lassen. Ein echt weiter Blick, von ganz oben.
Ich schaute in die westliche Richtung, doch leider fand ich keine Anzeichen der anderen. Da muss ich wohl noch eine Weile warten. Treffpunkt ist heute Abend. Falls sie nicht kommen, würde ich noch eine Nacht übernachten und dann zurück nach Douz fahren.
Das warten ist sehr öde. Ich habe mich mit dem Besitzer des Cafés etwas unterhalten. Ein bisschen Englisch kann er. Er betreibt das Café seit 2018 hier. Im Sommer ist er Bodenleger in Douz, in den nicht so warmen Monaten Der Betreiber des Café.
Zwei oder drei mal kamen andere Gruppen vorbei. Sie halten kurz, trinken etwas und fahren weiter. Ansonsten ist hier nichts los. Der größte Aufreger sind die vielen Fliegen. Die sind nervig.
Eine erleichternde Nachricht kam heute um 18:32Uhr hinein. Norbert schrieb eine SMS, das sie 2km vor dem GPS-Punkt mit dem Namen „Brunnen 3“ sind. Damit habe ich eine Vorstellung, wo sie sind. Wenn sie sich an den eingezeichneten Weg halten, der auf den Karten steht, müssten sie in fast 2 Tagen, 25km weit gekommen sein.

Sie denken, das sie Morgen Abend meinen Standort erreichen können. Dierk schrieb später in Whatsapp:
Endlich Netz.
Wir kämpfen massiv.
Stehen 2 km vor Brunnen drei.
Ist ein elender Kampf.
Sei froh dass du nicht dabei bist.
Ja, da bin ich in der Tat froh, dass ich das nicht meinem Auto angetan zu haben. Den anderen großen Respekt, das sie sich durchbeißen.
Dierk schriebt weiter, das alles gut ist. Ihnen fehlt es an nix.
Nun, da ich nichts tun konnte, ging ich essen. Im Café gab es Suppe, mit Fleischeinlage in einem Schnellkochtopf schön weich gekocht. Das Fleisch am Knochen, konnte ich nicht deuten. Ich vermute es war Hammel. Lecker war es allemal. Auch vom Schärfegrad, anspruchsvoll, aber nicht überfordernd. Das Highlight des Tages.
Tag 12
Der Tag heute begann sehr ruhig. Am Vormittag war niemand da. Der Betreiber des Café hatte in solchen Momenten ebenfalls nichts zu tun. Er legt sich viel hin, telefoniert oder schläft. Auf Dauer finde ich das etwas monoton.
Das ist er und ich.

Zu Mittag kamen dann ein Bayer und ein Österreichisches Pärchen vorbei. Das war ganz nett. Da konnte ich mich mal wieder in ganzen Sätzen mit denen unterhalen. Mit dem Cafébetreiber ist das mehr mit Händen und Füssen. Er kann nur Brocken Englisch und ich kann kaum ein Wort Französisch.
Es musste 15Uhr werden, bis ich das sehr eigene klackerndes Motorengeräusch von Marcels 90er hörte. Ich war derweil am Mittags. Da sprang ich natürlich auf und schaute nach. Sie waren es. Ich war erleichtert und freute mich, sie wieder zu sehen. Wie sie berichteten, war der Weg von ihnen unheimlich schwierig und mit unzähligen malen schaufeln verbunden. Sie machten erst ein mal eine laaange Pause, bis wir dann gemeinsam ein paar Meter weg fuhren, um den Schlafplatz zu suchen.
Wie fast immer konnten wir uns nicht zu einem gemeinsamen Abendessen durchringen. So machte jeder für sich sein Essen. Das finde ich sehr schade. Doch die Gruppe besteht aus 5 Individualisten. Da sind gemeinsame Beschlüsse oder Aktivitäten schwierig.
Wir saßen am Abend noch zum Dumbabbeln zusammen. Es war sehr dunkel und wir konnten wieder wahnsinnig viele Sterne sehen. Auch etliche Sternschnuppen. Das war schön. Ich bekomme es bis heute nicht auf die Reihe Sternbilder zu erkennen. Da habe ich scheinbar zu wenig Fantasie für solch Abstraktes.
Tag 13
Das am Abend eingefädelte gemeinsame Frühstück mit Eiern und Speck fiel aus. Die einen Hatten schon gegessen, andere wollten nicht…
Wir packen zusammen und fuhren. Ich erkannte ein Muster. „immer“ wenn es darum geht, auf Straße, auf Piste oder raus in die Zivilisation zu navigieren, soll ich vor fahren. So auch heute Morgen. Ist okay machte ich, da es die Touristische Route ist. Es gibt die Spüren der anderen denen mussten ich nur folgen. Daher fuhren wir wieder hoch nach Norden, bis zum Jebil Park Danach wollte wir nicht weiter auf der Hauptroute bleiben, wir Bogen nach Osten ab um ihn in dieser Richtung zu umgehen.
Das war auch in der ersten halben Stunde machbar. Wir sahen LKW Spuren. Ich vermute, dass es die zwei UniMogs waren, die ich auf den Campingplatz in Douz und am El Tembaine gesehen hatten. Sie fuhren nur mit Führer, daher konnte die Ruhtenführung nicht schlecht sein.
Das ging eine ganze Weile so. Zwischenzeitlich, Regnete es auch mal gaaanz kurz. Aber nur um die Scheibe mal dreckig zu machen.

Für eine Verbesserung des Fahrverhaltens auf dem Sand müsste es deutlich mehr regnen.
Ihrgend wann kämmen wir auf eine Kuppe. Dort hatte es wohl so viel Wind gegeben, dass ich keine Spuren mehr im Sand erkennen konnte. Ich musste mit meinem Pathfinder selbst anfangen Spuren zu suchen… Damit ging es deutlich schlechter voran. Ich bin nicht so gut in der Streckenwahl wie Dierk und Norbert. Sollte aber dennoch weiter vor fahren. Sie blieben gern mal weiter zurück und ließen uns vor fahren und schauten uns dreihen zu, wie wir kämpften. Sie wollten unsere Streckenwahl beobachten. Ich hatte gebeten, das die lieber vor fahren, da die besser darin sind.
Ich fuhr mich etliche mal fest. Musste mein Auto auch ziemlich treiben, um weiter zu kommen. Ihren wann, als ich mal wieder raus gezogen wurde, bemerkte Norbert das meine Räder vorne nicht mehr drehen. Nicht mehr angetrieben werden. Rollen geht noch. Wir testeten ein paar Dinge um sicher zu sein. Nein, die vordere Achse wird nicht mehr angetrieben. Das erklärt auch, mein zunehmend häufigeres Steckenbleiben. Damit ist passiert, wovor ich Angst hatte. Im schwierigen Sand einen ernsthaften schaden erleiden. Ich nach Beratungen, fuhr Dierk los und hatte nach 10min den Weg aus dem Feld gefunden. Das ging bei ihm Ruck zuck. Ich fuhr denn Weg nach, blieg mit Heckantrieb nicht stecken und war nach 5min ruas. Ich dachte mir nur, hat das sein müssen, ich wollte nicht brügeln Wensn die Lösung doch so einfach war…
Immer wenn ich den Posten der Garde Nationale, südlich von Douz sehe, weiß ich, bin ich aus dem Gröbsten draußen. Dann kommt nur noch Asphalt.

Nachdem die Achse Differenzial und der Antriebsstrang ruhi war, konnte ich nun über Piste und Straße zum Campingplatz zurück fahren.
In Douz versuchen wir am Abend noch eine Hebebühne zu finden um besser unter das Auto zu kommen, um alle 4 Räder vom Boden abzuheben. Wir wollten ein paar Tests machen, um den Fehler einzugrenzen. Wir wollen feststellen, ob ich nur auf Hinterachantrieb nach Hause fahren kann, oder ich mir mehr kaputt mache.
Leider hatten die Tankstelle eine zu kleine Hebebühne und eine andere Werkstatt nicht mehr offen. Wir gaben auf, das musste am nächsten Morgen Weiter gehe.
Marcel, Lothar und ich waren au dem Campingplatz, Dierk und Norbert wieder außerhalb.
Wer abergläubischen ist, sieht vielleicht eine Verbindung in der Nummer des Fahrtags mit meinem Problem. Ich glaube nicht daran..
Tag 14
Der heutige Morgen beginnt mit Eier und Speck für Marcel und mich.

Danach untersuchten wir den Schäden näher. Zum einen ließen wir das Öl aus dem Diff ab. Wir wollten sehen, ob dort Bruchstücke mit heraus kamen, die darauf hindeuten, dass im Differential etwas kaputt gegangen ist. Das Öl war aber unauffällig. Keine größeren Metallstücke.

Die Kardanwelle vom Verteilergetriebe zum Diff, lässt sich frei drehen. Die Räder stehen dabei auf dem Boden. Eigentlich ist die Kardanwelle fest mit den Räden verbunden. Doch die Räder stehen still.
Auch nahmen wir die Räder einzeln hoch, bringt das selbe Ergebnis. Die Kardanwelle steht. Das nicht gedrehte Rad steht ebenfalls.
Beim Einfüllen des Diff-Öls, konnte ich mit dem Finger hineinfassen und fühlen. Das Tellerrad, dreht sich mit, wenn die Kardanwelle gedreht wird. Das grenzt das Probleme weiter ein. Für mich scheint es, dass wir das Probleme weiter Richtung Diff-Ausgang verorten können. Aus dem Bauch tippen wir aktuell auf die Planetenräder, die sich im Diff-Korb drehen. Vielleicht sind die defekt. Oder der Korb selbst. Auf der Zeichnung Nummer 24 und 20.

Das Diff wollten wir nicht öffnen. Da der Deckel gleichzeitig ein Haltepunkt des Diffs und sich recht nahe zu einem Träger befindet. Ich denke, man muss das Diff dazu komplett ausbauen. Das wäre zu viel. Eigentlich wollten wir nur wissen, ob ich noch Straße fahren kann. Beim durchdrehen der Kardanwelle bemerkt man, das gelegentlich mal etwas malt im Diff. Ansonsten ist das Diff unauffällig. Ich entschied mich, das ich nichts weiter tun kann, und das Diff, Ruhe geben wird. Durch die Räder wird sich das Diff immer mit drehen. Das können wir nicht verhindern. Abhilfe würde schaffen die Antriebswellen auszubauen, ist sehr aufwendig. Demnach sind wir heute so los gefahren, ohne am Diff etwas weiter zu verändern.
Bevor es los ging, montierte ich die hintere Stoßstange. Fühlt sich gut an wieder mit einem komplett aussehenden Auto zu fahren.

Heute brachen wir auf nach Nefta.

Eine Stadt, nord-westlich von Douz. Sie ist bekannt für die Starwars Kulissen, die dort noch rumstehen. Der Weg von nicht ganz 200km machten wir in 3h. Man fährt nur über Landstraße und durch Orte. Es wird etwas grüner

Das zieht sich. Auch querten wir nach der Stadt Kelbili, das große Chott el Djerid. Ein ausgetrockneter Salzsee. Darüber führt eine gut 50km lange und gerade Straße, auf einem Damm. Das ist schon außergewöhnlich. So lange gerade aus zu fahren. Der See/Boden ist so karg, dass sich landschaftlich nichts ändert. In der Mitte gibt es eine Firma, die Salz abbaut. Ansonsten nichts.
Bei den Nefta Kulissen, angekommen, war nicht so viel los. Wir wurden sofort von Einheimischen belagert, die uns Kamelreiten angeboten hatten, oder von uns Stabilo-Stifte und Karamell-Bonbons haben wollten. Lothar hat es sich nicht nehmen lassen mal auf einem Kamel zu reiten. Das kostete, für rund 10min, 5 Dinar.

Die Kulissen war mir schlimmer in Erinnerung, doch ich wurde positiv überrascht, als ich sah, dass die Tunesier an einem Gebäude dabei waren es zu restaurieren. Das ist gut, die Kulissen war das letzte mal schon sehr verfallen.

Vieles hier in Tunesien wird so weit verschlissen, bis es tot ist. Das Konzept einer Wartung oder ein Instand setzten, von Dingen gibt es hier scheinbar nicht so ausgeprägt.
Nachdem wir noch etwas dem Treiben von Motorradtouristen zuschauten, wie sie sich mal mehr mal weniger trauten die Sanddünen hoch und runter zu fahren, machten wir uns nochmals auf den Weg, um einen Schlafplatz zu finden. Wir fuhren zum nahe gelegenen „Kamelfelsen“. Von dort ein paar Meter weg und stellten uns am Füße einer Erdwand in ein Chott. Sehr monoton, doch wir benötigten es nur für die Übernachtung.

Nach dem Sonnenuntergang saßen wir zusammen um zu quatschen und die Sterne zu beobachten. Ich sah wieder eine Sternschnuppen.
Tag 15
Heute brachen Dierk und Norbert ganz früh auf, um die komplette Strecke, bis fast nach Tunis zu fahren. Sie wollten nochmal einen kompletten Tag am Strand verbringen, bevor es dann am Sonntag auf die Fähre geht.
Die Ausfahrt vom Chott, war eine plattgefahrene Salz/Sand Piste.
Wir, der Rest, fahren die Strecke in zwei Etappen. Zuerst in die Nähe von Sfax und am Samstag nach Nabeul. (Am Sonntag Morgen dann zum Hafen in Tunis.)
Für heute stand dass auf dem Plan:

Für mich kommt nun die Stimmung und Gefühl auf, dass der Urlaub bald zu Ende ist. Die Abenteuer im Sand sind vorüber. Nun gilt es noch eine angenehme Rückreise zu planen. Um die Entfernung von hier nach Tunis kommen wir nicht herum. Die müssen wir fahren. Das bedeutet etliche Stunden monotones Autofahren. Auf dem Rückweg gibt es nicht so viel, das interessant wäre, und noch Wert gewesen wäre, mit zu nehmen.
Die Fahrt wurde nur durch Pausen und Lothars Auto unterbrochen. Irgend wann, bemerkte er ein ungewöhnliches Vibrieren aus dem Getriebe. Beim Anhalten, schaute er unter das Auto. die Getriebe sind ölfeucht. Scheint als wäre etwas undicht.

Darauf hin, prüfte er in beiden Getrieben den Ölstand.

Bei beiden in Ordnung. Wir grübelten noch etwas, fuhren dann aber weiter. Unser Ziel war ein Strand in der Nähe von Chebba. Nichts besonderes. Bis auf die Garde Nacionale, kam niemand vorbei. Wir konnten die Nacht gemütlich bei Meeresrauschen verbringen.
Tag 16
Für diesen Tag stand nur die Etappe, nach Nabeul auf dem Plan. Dort wollten wir nochmals auf den Campingplatz gehen.

Ich hängte mal mein Kennzeichen wieder in einen Bereich, der Sichtbar ist. Ich will mich in der Schweiz oder Deutschland nicht vor der Polizei erklären wollen.

Die Tour war kurz, währenddessen fing es an zu regnen und hörte den Tag über nicht mehr auf.
Damit fällt der Abschied nicht schwer. Auf dem Campingplatz, setzten wir uns in das Restaurant, für Getränke und Brik (mit Katze).

Noch eine Tunesien Tipp. Das ist der beste Saft in Tunesien.

Auf der Fahrt nach Nabeul, fing es ganz kräftig an zu regnen. Das hörte erst am späten Nachmittag auf. Wo wir schon längst auf dem Campingplatz waren.

Wir verbrachten derweil längere Zeit im Café und quetschten. Bei Bier und Katze, hatte sie Marcels Herz ziemlich schnell erweichen können. Er hätte sie fast mitgenommen.
Tag 17
Der Tag beginnt mit……. Katzen!

Es müssten hier auf dem Campingplatz 4 Stück sein.
Über Nacht füllte sich der Campingplatz noch ganz schön. Ist fast voll.

Endlich mal wieder ein Suzuki SJ zu sehen. Das nächste Mal muss ich auch wieder mit meinem Samurai kommen. Hier fahren zu wenig davon rum
Die Fähre geht heute um 19:45Uhr. Das ist noch sooo viel Zeit. Die versuchten wir auf dem Campingplatz rum zu bekommen. Mittlerweile sind wir die einzigen auf dem Platz. Alle anderen sind nun in Richtung Süden oder Tunis abgehauen.

Am Hafen angekommen, geht die Stempel-Rallye wieder los.
- Zum GNV-Gährbüro, das Ticket und Reisepass zeigen. Nochmal 8Dinar zahlen. Grund unbekannt
- zum Zoll, erste Sichtung, ob ich die Person bin, die im Reisepass steht.
- Zweiter Zoll, Kontrolle des Auto, ob ich nicht noch Imegranten nach Deutschland mitnehmen will. Stempel in die Fahrerlaubnis.
- Dritter Zoll, Abgabe des Papier die die Fahrerlaubnis mit eingetragenen Auto darstellt. Stempel im Pass
- Anstehen , bis das Beladen los geht.
Das Beladen ging um 17Uhr los. Zuvor kamen die LKW Auflieger drann. Nun wird nach der Größe eingeladen. Motorräder>PKW>Wohnmobile>LKW.
Dann wurde nochmal der Pass vom Zoll kontrolliert und in das Auto rein geschaut. Ich konnte zur Rampe vor fahren. Dort kam nochmal jemand der nochmal in das Auto schauen wollte, ob ich nicht noch jemand mit schmuggle. Um 18Uhr war ich im Zimmer/Kabine, damit angekommen.
Ich weiß nicht warum, doch ich habe eine riesige Kabine. Ich könnte darin Tanzen.

Wir trafen uns am Heck, an Deck des Schiffes. Von dort aus, hat man auch eine gute Aussicht. Zum Abschied, die Lichter von Tunis.

Wir legten um 19:34Uhr ab.
Bald ist wieder Funkstille, wenn wir aus der Reichweite des Mobilfunknetz rausgefahren sind.
Tag 18
Nach tunesischer Zeit ist es 8Uhr. Nach deutscher, 9Uhr. Wir fahren gerade am nördlichen Ende von Sardinien vorbei. Dadurch gibt es gerade Handynetz.
Am Board ist es eher langweilig, es gibt gerade nicht viel zu berichten. Gut, ich könnte sagen ich habe schlecht geschlafen. Die Matratze ist durchgelegen. Es wurde ungemütlich, ich konnte irgend wann um 4Uhr nicht mehr liegen. Naja, ich überlebenden es
Ich weiß nicht warum, doch bei der Hinfahrt und nun auch bei der Rückfahrt ist miraufgefallen, das die Gänge Restaurants und Kabinen an Board sehr stark gekühlt sind. Gestern war es seinen deutlich kälter als draussen. Ich laufe im Schiff mit T-Shirt, Hemd und geschlossener Jacke rum und mir ist nicht warm.
Einige Zeit später….
Korsika war die Wetterscheide. Ab da zog es sich zu. Keine Sonne mehr. Es fing etwas an zu Regnen.
Wir kamen um 19:15Uhr im Hafen an. Nun noch anlegen und dann öffneten sich die Laderampen und das Gewusel ging los. Ich war sehr erstaunt, das wir so weit vor der angegebenen Zeit von 22:30Uhr ankamen.
Um 20:00Uhr war ich aus dem Schiff raus, um etwa 20:30Uhr durch den Zoll und aus dem Hafen. Ab da ging es wieder nach Tortona. Zum Hotelparkplatz für eine Übernachtung. Um 21:45Uhr bekamen wir noch ein Abendessen. Ein guter Abschluss.
Tag 19
Ein Abendessen kann das Hotel abrechnen, für Personen, die kein Zimmer haben und dennoch dort essen. Beim Frühstück ist das komplizierter. Einen Kaffee und Croissants ist noch möglich. Doch teilnehmen, am Frühstücksbuffet, wie Hotelgäste, kann man sich nicht erkaufen. Dass ist schade. Für. mich gab es vorweg ein Müsli am Auto und später im Hotel ein Tee und Croissant. Das verkaufen sie einzeln, an Personen ohne Zimmer.
Die Fahrt beginnt gleich mit einer schlechten Nachricht von meinem Auto „oil low“. Ich musste 1,5Liter einfüllen, bis ich auf 2/3 Des Ölmessstabs war. Damit konnte ich nach Hause fahren. Das letzte mal auffüllen war in Tunesien. Heute schon wieder. Das gefällt mir nicht. Ich er werde das beobachten, doch ich finde den Verbrauw zu viel.
Die fahrt selbst und der Verkehr war kein Problem. Wir konnten gut durch rollen. Selbst beim Gotthard Tunnel war nicht viel los. Im Tunnel wurde es bis zu 32°C warm, beim durchfahren. Das hatte mich überrascht. Erdwärme!
Ich war um 18:30Uhr zu Hause. Die Reise ist zu Ende. Ich werde noch die Reparaturen hier einstellen. Das dauert aber noch. Kommt dann nach dem Fazit hinten dran.\
Fazit
Ich teile das Fazit in verschiedene Bereiche auf.
Auto
ich denke, ich erkannte ganz gut, was mein Pathfinder kann und wofür er erdacht wurde. Ich könnte ihn durch Modifikationen natürlich mehr anpassen und besser in den einzelnen Themengebiete machen, doch die Grundausrichtung wird bleiben.
Die Disziplin, für die er nicht gemacht ist, ist das harte Gelände. Das wusste ich vorher, doch ich hätte nicht gedacht, dass es so enttäuschend wird. Im Detail liegt das für mich an der Kraftübertragung. Der Motor hat ausreichend Kraft. Die kommt aber schlecht dosiert umd zu spät, auf den Boden. Das Automatikgetriebe, raubt mir da den Spass. Es benötigt zu lange, bis der Motor auf Touren kommt, Kraft entwickelt und damit Raddrehzahl erzeugt. Mit einem Schaltwagen kann ich Gas/Drehzahl holen und vom Stand aus mit viel Kraft los brechen. Quasi die Räder im Stand durchdrehen lassen. Das lässt das Automatikgetriebe in dem Wagen nicht zu. Der Motor in Verbindung mit dem Getriebe ist nicht spontan. Es benötigt eine Denksekunde, die mir das eine oder andere Mal den Schwung kostete und dafür sorgte, das ich nicht weiter kam.
Kann natürlich gut sein, das ich unfähig bin das Getriebe und Motor in Kombination richtig zu bedienen. Leider wüsste ich nicht, wo ich das Wissen her bekomme um es besser zu machen.
Der zweite negative Punkt sind die Rampenwinkel an den Stoßstangen. Vorne ist es meistens noch okay, da rammte ich das untere Ende der Stoßstange nur wenige male in den Boden. Hinten ist es fataler. Das Fahrzeug hängt weit hinten über die Räder hinaus. Okay, das machen andere auch. Dazu kommt, dass die Stoßstange, weit nach unten gezogen ist, was dazu führt, das sie gerne irgend wo hängen bleibt. Daher musste ich die Stoßstange irgend wann abbauen, um sie nicht weiter kaputt zu machen.
Es gibt aber auch Positives. Die Camping-Fähigkeiten sind prima. Das Reisen mit dem Auto, die Schlafmöglichkeit, das Verstauen von Gegenstände war gut. Was mich störte, war, dass ich keinen Platz fand für den Rucksack. Der fuhr immer im Fußraum, hinten herum. Auch er benötigt zukünftige einen Platz. In dem Urlaub fand ich keinen.
Das Feldbett, das ich mit nahm, könnte raus fliegen und dafür der Rucksack oben in die Dachbox wandern. Das wäre ein guter Ort. Den Rucksack, nutzte ich nur auf der Fähre. Das Feldbett über haupt nicht. Ich nahm es mit, um an warmen Nächten draußen zu schlafen, doch ich hatte nie das verlangen, draußen zu schlafen. Auch die Nächte waren nicht so warm, das mich der Leidensdruck hätte rausgetrieben.
Ich kann sagen, dass das Auto gut für Schotterpisten funktioniert. Gut für Trips auf unbefestigten Wegen und Urlauben, wenn ich heftiges Gelände weg lasse.
Die Bilanz des Autos ist für mich positive. Wollte ich noch mehr Offroad Fähigkeiten, vom Pathfinder haben, müsste ich stark umbauen, oder ein anderes Auto wählen, was ich aber nicht zahlen kann. Ich denke der Pathfinder bleibt bei mir. Sollte ich wieder nach Tunesien fahren, in die Wüste, in den Sand, würde ich den Suzuki nehmen. Werde dann aber deutliche Abstriche im Camping-Komfort machen müssen
Ausrüstung
- Ich nahm mir zu viel Müsli für 3Wochen mit. Zwei meiner 2Liter Flaschen an Müsli reichen. 4kg Joghurt waren hingegen nötig.
- Ich hätte weniger Fertigessen aus Dosen mitnehmen können.
- Etwas mehr Reis und Nudeln mitnehmen.
- die 18L Brauchwasser waren ausreichend, der Kanister ist dicht und gut.
- Die Tuppeware und Behältnisse waren praktisch, muss ich wieder mitnehmen.
- Kinetikseil, super immer wieder mitnehmen
- Die verhältnismäßig große Schaufel war im Sand super.
- Um auch mal Tasten und Schalter, ohne zu kratzen vom Sand zu reinigen zu können, sollte ich mir einen weichen Pinsel mitnehmen.
- Sandbleche funktionieren super
- Wenn ich die Heckklappe auf mache, hätte ich gerne eine Ablage, die ich mit wenigen Handgriffen hochklappen kann.
Das Team
Es gab nicht das eine Team. Es waren zwei Gruppen, die immer wieder zusammen kamen und mit einander fuhren. Das ist einer meiner Punkte , die ich doof fand. Ich denke wir 5 passen für so einen Trip, nicht zusammen. Es fehlte mir am Wille in der Gruppe, das wir uns abstimmen. Auch wenn ich oft genug aufgefordert hatte, war der Wille bei den Anderen nicht da, zusammen zu stehen und ein Ergebnis/Ziel fest zu legen, wie es weiter gehen soll. Daher gabe es unterschiedlichen Ansichten und Zielen in der Gruppe, was später auch gerne Ärger bei den Personen erzeugte, deren persönliche Erwartungen/Ziele nicht erfüllt wurden. Ich denke die Anderen, legten keinen großen Wert auf diese Abstimmung. Ich selbst möchte das und komme mit der „Unordnung“ und dem Knatsch nicht zu recht. Da passte ich mit meiner Auffassung nicht in die Gruppe.
Das darf nicht heißen, dass ich nun Leute meide, nein. Auch andere politische Meinungen und Menschenbilder kann ich tolerieren. Bisher wog der Nutzen, Spass und das Zusammenspiel in den Offroadtehmen, diese anderen Ansichten auf, so dass ich darüber hinweg sehen kann.
Mit den Personen persönlich/einzeln habe ich keine Problem. Die Personen funktionieren aus meiner Sicht nur nicht in dieser speziellen Reisegruppe. Ich hatte es mir anders erhofft, wie es schlussendlich kam.
Bedenkt, dass es nur meine subjektive Sicht ist. Andere können das anders aufgefasst haben, bzw. gehen mit anderen Erwartungen in so einen Urlaub.
Tunesien
Ist weiterhin eine Reise wert. Ich denke, ich komme bestimmt nochmal hier wieder her, um im Sand zu spielen.
Ich habe kein Überblick über meine Finanzen, vor Ort, doch dieses mal, habe ich mehr Geld im Land aus gegeben. Da das Urlaub ist, will ich das nicht im Detail analysieren. Ich stemple es ab, unter: „Da habe ich mir gegönnt“
Fährgesellschaft
Die Ordnung und Organisation der GNV ist besser, als bei der CTN, was ich von meiner letzten Reise kenne. Die Kabinen sehen schöner aus. Das Restaurant ist teurer, aber bietet mehr Vielfalt. Der Fahrplan wurde gut eingehalten. Beim einladen der Autos, gab es ein Ticken mehr Ordnung.
Wenn ich nochmal Buche, würde ich GNV nehmen, wenn sonst keinen anderen Anforderungen, wie Termine, dagegen sprechen. Wahrscheinlich würde ich auf das Essen im Restaurant verzichten. Im Restaurant steht eine Mikrowelle, dort könnte ich mein Essen warm machen und dennoch mit den Restaurantsgäste am selben Tisch essen.









